Die PETROS war als Tankleichter im Flussschiffregister Piräus mit der Nummer 35 eingetragen. Sie war Besitz von Othon Kallinikos (50%) und Konstantinos Alexandrakis (50%). Nach der Besetzung Griechenlands, im April 1941, wurde sie als Prise erklärt und anschließend weiter als Tankleichter für die deutsche Besatzungsarmee eingesetzt. Zwei Eintragungen in den deutschen Kriegstagebüchern beweisen, dass die PETROS tatsächlich für die Wehrmacht tätig war:
„... noch 23.08.41 Schlepper Wasiliki mit Tankleichter Petros mit 572,2 ts für B.Z. Südost IV Tr.Ro. von Saloniki eingelaufen.“ [C]
„13.11.41 Leicht bewölkt, 15:10 Uhr, Alba-Julia Mit 4.990 ts Kohlen für Wehrmacht und Privatwirtschaft; sowie 150 ts Stückgut von Triest eingelaufen. 17:40 Uhr, span. D. Adeje eingelaufen.
Schlepper Zakynthos (Zakynthos 70) mit Leichter Petros von Astakos eingelaufen.“ [C]
Im November 1944 wurde die PETROS, unter dem Kommando des Kapitäns Spyridon Artavanis, in der Milos-Bucht von alliierten Flugzeugen angegriffen und ohne Verluste versenkt [B]. Nach dem Krieg wurde sie von der O.A.N. (griech. Abwrackungskomitee) abgewrackt [A]. Die PETROS ist exakt mit ihrem Namen und mit der Information „Versenkungsort Bucht von Milos“, in der akkuraten Melissinos-Abwrackungsliste eingetragen. [A]